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KSL-Tour und der wievielte Pass war das jetzt nochmal?

So früh, das ist für mansche Kuki schon echt happig, aber mit zwei Verspätungen waren dann doch alle 11 Kukis im Heidiland versammelt. Nein, wir gehen jetzt nicht ins Detail, wie die beiden Kukis das geschafft haben, innerhalb von Minuten vom Glarnerland- auf den Heidiland-Parkplatz zu wechseln.

So hatten die anderen dann noch die Gelegenheit, bei Latte über Funktionskleidung zu fachsimpeln und die letzten Wolken waren dann auch abgezogen. Wir hatten mal wieder das grosse Kuki-Wetter-Los gezogen. Die Tage zuvor hatte es ja noch ordentlich geschüttet, endlich, nach diesem langen, heissen, trockenen Sommer.

Aber heute Morgen war alles gut und keine hatte sich bei der Tourguide Yvonne abgemeldet.

Das ist schon cool, in einem grossen Tross loszufahren. Das hatte sich schon in der Anmeldeliste angedeutet, dass diesmal die Spalten mit den Vorlieben des Tourentyps wichtig sein würde: hinter der ersten Kurve konnten die roten Kukis nur noch etwas Reifenabrieb schnuppern, nachdem sich die schwarze Gruppe formiert hatte.

 

      

 

Nach dem Start in Landquart - Flüela - Ofen- und Umbrailpass war der erste Cafi-Stopp am Stelvio. Der ehemals nur für Velofarer*innen zugängliche Pass, war nun ein sehr besuchter Flecken. Im Vergleich zum Fahrerlebnis des restlichen Samstags, wo es erstaunlich frei auf den Pässen war, bekamen wir hier eher erst einmal einen verfälschten Eindruck.

Zu den Pässen der Schweiz lässt sich einfach nur sagen, dass sie wunderschön sind. Wunderschöne Landschaften, Trassen, Felsen, Farben und endlos viele Schwünge.

 

      

 

Nach dem Stelvio ging es weiter via Passo di Foscagno und Passo d‘Eira nach Livigno, wo wir in einer Pizzeria super lecker unser Mittagessen hatten. Auf der Südseite hatte die Sonne dann so richtig aufgdedreht und deshalb wurde nach dem leckeren Essen auch nicht getrödelt und sich wieder in die Sättel geschwungen.

 

Es gibt ja Frauen, die behaupten, beim Motorradfahren würden keine Kalorien verbraucht. Bei den meisten Kukis überzeugt das nicht so ganz und der Eisbecher musste natürlich noch unbedingt sein. Nicht nur coole Kugeln, sondern auch coole Gespräche, wenn so gecoolte Kukis sich gegenseitig genau erklären können, warum sie eher den Vier- oder Zweizylinder fahren. An den PS und Coolubik liegt es nicht, denn schnell sind sie alle, egal womit die schwarze Kuki fährt. Das ist einfach eine Frage des Gefühls.

 

Weiter gings via Bernina- und Albulapass zur Lenzerheide, wo es den Zviericafi gab mit anschliessender individueller Heimfahrt.

Ich hatte schon ernsthafte Bedenken, ob ich es am Ende des Tages denn überhaupt noch fertigbringen würde, auf einer geraden Strasse zu fahren. Aber die Sorgen waren völlig unbegründet. Mit Marianne als Guide fährt sie auch noch bis zur Haustür kurvenreich voran.

 

Vielen Dank an Marianne und Yvonne! Es war eine tolle „KSL-Tour“, sprich „Kuki-Sitzleder-Tour“, welche als Tourenbeschreibung umgehend Aufnahme ins Kuki-Alphabet fand.