Weiertal - heute machen wir gemütlich
Nicole musste also mit uns kein Brot backen, denn der Tag im August war noch genauso wie der ganze Sommer: sehr sonnig und warm.
Mit einem Kaffee am Greifensee begrüssten sich alte und neue Kukis und machten sich dem Motto der Tour getreu mit einer ganz bunten Fahrzeugtruppe auf den Weg: junge Vespas fuhren neben gestandenen Motorrad-Oldtimern. Wir machten uns den ultimativen kuk-Spass daraus, mit 12 bis 160 PS alle gleich gut durch die Kurven nach Winterthur zu kommen.
Michas Velo-Navi war dabei Gold wert. Es führte uns in der dicht bebauten Region immer durch die letzten grünen Täler, Wiesen... und Gemüseplantagen.
Mitten in den Feldern kam Micha kurz ins Grübeln, ob das so seine Richtigkeit hätte. Doch ein entgegenkommendes Auto wies darauf hin, dass die Strasse irgendwo hinführte.
Die ampeldurchsetzte Stadt umfuhren wir dann elegant in einem kleinen nordöstlichen Bogen, vorbei am imposanten Schloss Hegi.
Zitat einer Oberländerin: «Wusste gar nicht, dass es in Winti so idyllisch ist.»
Ja, das stimmt, Winterthur hat die Idylle gut versteckt. Für eine Kuki aber nicht gut genug. Nicole wartete auf uns auf der Terrasse des Restaurant Goldenberg (Jäggli-Villa von 1928/29) und präsentierte uns die schöne Aussicht über diese unterschätzte Stadt. Zum Dessert rollerten wir zum eigentlichen Ziel unseres Ausflugs: zum Kulturort Galerie Weiertal.
Die Ausstellung auf dem Gartengrundstück eines Landgasthauses mit interessanter Vorgeschichte bis ins 14. Jahrhundert reichend, war wirklich ein Genuss für die Sinne und tat einfach nur gut.
Die Exponate wirkten in dieser grünen Kulisse frisch, intensiv und stark.
Und schwuppdiwupp, wer hat an der Uhr gedreht, ist es wieder schon so spät, war der Tag vorbei und nach einem schönen Tag und vielen Gesprächen brachen alle wieder auf von Zürich bis ins Oberland und Stans und Luzern.
Vielen Dank liebe Nicole für diesen schönen Tipp!