, Mi

Moschtindie: Frühblüte und ein erster Eindruck vom bevorstehenden Sommer

      

Als ich die Tour am dritten April-Wochenende rekognoszierte, war der Frühling schon eine Woche sehr sonnig und warm. Die Apfelblüte war innerhalb weniger Tage explodiert und so hatten wir auf der Tour am ersten Maiwochenende selbst eher nur einen kleinen Rest davon. Das machte aber nichts, denn der Thurgau ist schön und besonders geignet, mit so einer bunten Töfftruppe geschwungen um die Wiesen zu brummen. Da war die Harley, die Vespas, die grösste und die kleinste Yamaha, die Triumph, die Suzuki und sicher im Geiste auch noch eine BMW, alle Typen also mal wieder vertreten.   
 
    

Dass Apfel nicht gleich Apfel ist, passte super zu uns. Auf der Fahrt von Uster nach Altnau hatten wir schon einen sehr guten Eindruck, dass es wirklich viele Wiesen und unzählige Apfelbäume in dieser Region gibt. Doch nachdem wir uns auf den Lehrpfaden darüber informiert und unterhalten hatten, fanden wir die Zahlen der Obstproduktion in diesem durch die feuchte Atmosphäre des Bodensees besonders ausgeglichenenen Klima doch gigantisch. Der Biss in einen Schweizer Apfel ist mit grösster Wahrscheinlichkeit ein Biss ins Bodensee-Thurgau. Der erfrischende Schluck Most stammt dann auch meistens noch von den Hochstammplantagen des Hinterlands. Ganz zu schweigen von all den anderen Früchtchen, die hier noch angebaut werden. Dass industrielle Nutzung so idyllisch sein kann, unglaublich.

       

Nach dem gemütlichen Schwatz beim Essen und einem Kaffeestopp waren wir für die Arbon Classics schon etwas spät dran. Das hatte aber den Vorteil, dass wir uns nach einer kurzen Runde über das Terrain mit den Zweirädern nur an den Ausgang stellen mussten, um die Oldtimer an uns vorbeiflanieren zu sehen. Einer schöner als der andere und alle mit einem echten Sound.

Eigentlich wäre es an dieser Stelle ja schon genug gewesen. Aber auch die Heimfahrt war nochmal etwas ganz besonderes. Wir haben da leider keine Bilder von, weil es einfach zu schön war zum Anhalten. Wir befuhren die tollen Ausblicksstrassen des Thurgaus, auf denen wir zwei Stunden fast alleine unterwegs waren und Flughöhe mit Blick über die Täler und Ebenen bekamen.

Wer Interesse hat, die Tour einmal selbst unter die Pneu zu nehmen, findet sie unter folgendem Link: Moschtindie-GPS-Touren

Ab jetzt wird sie ebenfalls mit den vielen verschiedenen Apfelpunkten in den Wiesen einen unheimlich idyillischen Reiz haben!

Im Uhrzeigersinn: